Erster Sekretär der Freiwilligen Armenpflege in Basel

Hofansicht des Basler Zunfthauses zu Schmieden (um 1450), wo sich ab 1870 das Büro der Freiwilligen Armenpflege befand. 1889/90 durch die GGG umgebaut. Foto um 1885.#Staatsarchiv Basel-Stadt. NEG 6239.

Durch die neue Aufgabe als Sekretär der Freiwilligen Armenpflege Basel erhoffte sich Jonas Breitenstein eine finanzielle Verbesserung für seine grosse Familie. Einen Einblick in die Vielfalt seiner neuen Hauptaufgabe gibt der von ihm verfasste erste Jahresbericht. Der letzte Lebensabschnitt in einem neuen Umfeld. brachte ihm jedoch arbeitsmässig keine Erleichterung, da er neben der Organisation der Freiwilligen Armenpflege noch manche weitere Aufgaben übernahm: Er unterrichtete am städtischen Gymnasium im Fach Religion und anerbot sich für Aushilfen als Pfarrer in Stadt und Land. Welche Strapazen damit verbunden sein konnten, zeigt die eindrückliche Beschreibung seines Arbeitswegs von Ziefen via Lausen nach Arisdorf und über Lausen per Bahn zurück nach Basel. Bald kamen weitere Ehrenämter dazu, wie etwa die Mitgliedschaft im Almosenamt oder in der ‹Commission zur Versorgung verwahrloster Kinder›. Bereits 1872 erteilte die Stadtgemeinde Basel-Stadt ihm und der Familie das Ehrenbürgerrecht und im gleichen Jahr nahm ihn die Akademische Zunft als ihr Mitglied auf. 1873 wurde er ehrenhalber in den Kirchenrat von Basel-Stadt sowie 1874 in die Synode der Kirchgemeinde St. Peter aufgenommen.

Jonas Breitenstein, fotografiert von J. Jungmann, Basel, 1876. Anhand dieser zweiten und letzten Aufnahme schuf Ernst Breitenstein später ein Ölgemälde.#Ortsmuseum Binningen..

Ein wichtiges, finanziell belastendes Projekt war der Bau eines Eigenheims an der damals noch am Stadtrand gelegenen Mittleren Strasse. Dies ermöglichte der Familie, wie schon in der Pfarrzeit, weiterhin Pensionäre aufzunehmen. Die Briefwechsel mit den Kindern Hanna, Martha und Ernst, die ein Welschlandjahr absolvierten oder die Ausbildung fern von zu Hause fortsetzten, geben Aufschluss über die unterschiedliche Entwicklung dieser heranwachsenden Kinder. Aus Ziefen erhielt Breitenstein weiterhin regelmässig die dorfchronikartigen Berichte seines Vaters, der in dieser Periode die Landwirtschaft aufgab und sein 50-Jahr-Jubiläum als Dorfschulmeister feierte. An diesem Anlass konnte sein Sohn aus gesundheitlichen Gründen bereits nicht mehr teilnehmen, seine Lungenerkrankung wurde immer schlimmer. Am 22. Mai 1877 berichtete Heinrich dem Vater über den schlechten Gesundheitszustand seines Bruders. Am Tag darauf starb Jonas Breitenstein nicht einmal 49-jährig an einer akuten Lungenentzündung. Er wurde am 26. Mai auf dem Kannenfeldfriedhof beigesetzt. Nach Aufhebung dieses Friedhofs wurde sein Grab auf den Friedhof zu St. Margarethen in Binningen verlegt.

Die folgenden Briefe geben einen kleinen Einblick in das tägliche Leben in jener Zeit.

 

Zum Hausbau
an Theresia nach Ziefen Basel 5 Aug. 1871

Meine liebe Frau!

Um mir ein wenig Abwechslung zu machen auf meinem langweiligen Büreau, will ich Dir ein paar Zeilen schreiben, obgleich ich eigentlich nicht viel zu berichten weiß. Unser Haushältigli geht ordentlich und Hanna macht seine Sache nach Kräften; daß es immer noch ein wenig lernen muß versteht sich von selbst. Martha und Amalie sind gestern glücklich und sehr vergnügt angekommen und bedauern nur, daß der Zyfner Aufenthalt nicht länger gewährt hat. Die Eier sind wohlbehalten angekommen und habe dieselben an die Hägenheimer-Straße geschickt; vorgestern war Lisette bei Hanna auf Besuch; den Kindern soll es ordentlich gehen. Heute Mittag rückte Meister Ernst mit seinen Maien an und ist auch ganz wohlauf. Von mir weiß ich nicht viel zu sagen, ich lebe so wie gewohnt davon und gehe meinen Tramp, nur lasse ich mich durch den Knaben, den ich angestellt habe, etwa um 5 Uhr ablösen um nach Hause gehen zu können. Eine rechte Buße ist es mir, daß ich nach Schaffhausen gehen muß; es reut mich, daß ich die Einladung angenommen und ich gäbe die Ehre billig, Herr Coreferent zu sein. Aber hat man A gesagt, so muß man auch B sagen, das ist der Witz. Ich habe im Sinne erst am Dienstag Morgen zu verreisen und wenn immer möglich am Mittwoch Abend wieder heim zu kutschieren. Ich mag kein Reislein damit verbinden, denn 1.) habe ich kaum Zeit 2.) nicht viel Geld 3.) ist es langweilig, allein in der Welt herumzubummeln. Zudem sehe ich voraus daß ich ziemlich erschöpft und müde werde sein, denn ich muß noch schaffen, wenn ich etwas Rechtes soll vorbringen können. Daß daheim unterdessen Alles ordentlich gehe will ich hoffen, zumal da ich wahrscheinlich nur eine Nacht, höchstens zwei ausbleiben werde. – An unserm Häuschen norgen sie gegenwärtig ein wenig, es scheint, die Ferien stecken ihnen in den Beinen; es geht wohl immer etwas vorwärts, aber es dürfte noch besser gehen. Ich habe gestupft und gestoßen und hoffe, es batte etwas. Immerhin zweifle ich nicht, daß wir ganz füglich im Herbste einziehen können. Die Gipser sind fertig, der Küchenboden ist gemacht und der Schreiner ist an seiner Arbeit; wie er an einem Orte fertig ist, kann der Hafner und schließlich der Maler an die Arbeit gehen und in fast zwei Monaten läßt sich noch Manches schicken. Möchte dann nur auch wieder Wohlsein und Segen in’s Haus und Friede und Freude in’s Herz einkehren, welche besten Güter mir schon so lange zum reinen Lebensglück, allerdings gar vielfach durch meine eigene Schuld, gefehlt haben. Mein Amt war und ist sauer und schwer genug für ein so schrecklich kümmerhaft und verzagtes Herz, wie ich eins habe; da hoffe ich dann am liebsten daheim in meinem Häuschen meine Erholung und Erquickung zu suchen. Und daß es Dir, wenn Du wohl bist, darin auch gefallen wird, glaube ich hoffen zu dürfen. Doch, wir wollen keine Pläne machen, sie nützen nicht viel, ich rede auch nur so davon. Doch, ich muß schließen es ist schon bald 5 Uhr und der Brief kommt so schon fast zu spät auf die Post.

Lebe wohl, mache Dich lustig, erhole Dich recht, grüße Alle und sei ebenfalls herzlich gegrüßt von Deinem Dich innig liebenden Jonas

Morgen Nachmittag muß ich wieder predigen.

Eckhaus Friedensgasse 44/Mittlere Strasse in Basel (Rückansicht). Es wurde 1871 von Jonas Breitenstein erbaut, blieb bis 1896 in Familienbesitz und wurde um 1955 abgebrochen. Das eingeschossige Wohnhaus im Vordergrund steht in Breitensteins ehemaligem Nut
Pfarrvertretungen in Stadt und Land
an Theresia in Ziefen Basel 9 Sept 1872

Liebe Frau!

Deinem Wunsche entsprechend schreibe Dir, wie es mir gestern gegangen. Das erste ist: es war ein heißer Tag, an welchem ich ein rechtes Schwitzbad genommen. Schon der Furlenberg machte mir heiß. Um halb 7 Uhr war ich in Lausen, da fing es an zu regnen. Ich gieng zu Vetter Jonas Ballmer, stellte dort mein Päcklein Hosen ein und nahm mit Dank ein Glas rothen Lausner und einen Parapluie an. Dann gieng es schmachtend wieder bergauf, um 8 Uhr war ich in Arisdorf, schon ganz durchnäßt. Die Haushälterinn wartete mir Kaffee auf und wies mir das Studierzimmer an, wo ich ruhte, von den Cigarren des Herrn Pfarrers rauchte und studierte, bis es um 9 Uhr in die Kirche läutete. Dann sagte ich mein Sprüchlein, half auch selber dem Vorsinger auf die Beine, der aus der Weise gekommen war, und spazierte nach der Kirche im Pfarrgarten und bereitete mich auf die Kinderlehre vor, bis das Pappendüpfeli von Haushälterinn das Mittagessen bereit hatte bestehend aus Hafergrützsuppe, Kalbsbraten und Bohnensalat. Kaum vom Tische aufgestanden eilte ich in die Kinderlehre und war punkt 2 Uhr fertig. Schnell kleidete ich mich um, nahm Stock und Hut und schwitzte wieder über den Berg, um 3 Uhr wieder in Lausen ankommend. Dort legte ich meine leichten Hosen an und trocknete mich mit dem noch trocken gebliebenen Hemlistil, so gut es gieng, trank ein Glas Wein und saß vor 4 Uhr schon auf dem Zug und fuhr Basel zu. Um fünf Uhr kam ich in der Mittleren Straße an, die Kinder waren sehr vergnügt und zufrieden, es war Alles gut gegangen, sie hatten dem Hanna gefolgt und es hatte keinen Streit gegeben. Der kleine Binninger Besuch war nicht gekommen, wahrscheinlich wegen des Turnfestes, dagegen machte ihnen das Krämlein von Birnen, Pfirsichen und Zwetschgen, das ich von Arisdorf mitgeschleppt hatte, viele Freude und fand bald seinen Ort. Hanna und Martha besuchten dann noch Lisettli, die Buben holten mir eine Flasche Bier und nachdem ich’s genossen, giengen wir frühzeitig zu Bette, denn ich war rechtschaffen müde und spüre es heute noch. Heute gieng Alles seinen rechten und regelmäßigen Gang – darum sei ruhig und genieße die Zeit der Erholung.

Grüße Alle zusammen, die Kinder lassen Dich auch grüßen so wie Dein Jonas.

 

von Pfarrer Johann Jakob Miville Basel 14. Octob 1874.

Geehrtester lieber Herr Pfarrer

Ich spreche Ihnen meinen herzlichen Dank aus für die mir während der Sommerferien so freundlich geleistete Hülfe im Amte, nämlich für die am 26. Juli u. 2. August zu St. Peter zu meinem Besten gehaltenen zwei Sonntag Abend-Predigten. Es will viel sagen daß Sie neben allem übrigen noch so hülfbereit sind für Predigtfunktionen u. neben den mechanischen Bureau Arbeiten so geistesfrisch. Ich bedaure nur, daß Sie nicht auch noch Ferien hatten. Nun der Herr, der starke Gott, der den Müden Kraft giebt stärke Sie an Leib u. Seele zu allen Ihren vielen Geschäften, Geschäftlein und geistigen Arbeiten.

In Liebe u. Dank Ihr Ergebener
Miville Pfr.

Dank eines Pensionärvaters
von Wilhelm Fetscherin-Lichtenhahn Bern den 26 XII 74

Hochgeehrter Herr, Indem ich Ihnen hiemit Vertrags gemäß frs 200 Kostgeld für meinen Sohn Wilhelm per Postmandat zusende, erlaube ich mir einige Zeilen beizufügen. Vor allem haben meine Frau und ich alle Ursache, Ihnen und Ihrer verehrten Gemahlin auf’s Herzlichste zu danken für alle Güte, die Sie unserm Sohne erweisen u. bisher erwiesen haben; welch eine große Beruhigung ist es für die Eltern, den abwesenden Sohn in einer braven Familie zu wissen! Es wäre uns sehr leid, wenn Ihnen Wilhelm Störung in Ihr ruhiges Familienleben hineinbrächte. Sie würden uns sehr verpflichten, wenn Sie uns bei Anlaß der Empfangsanzeige des Geldes von seinem Benehmen in Kenntniß setzen würden, wie Sie mit ihm zufrieden seien, ob er Ihnen Anlaß zu Klagen gebe. Indem wir Ihnen, Ihrer Gattin und Ihren Kindern einen recht gesegneten Aus- u. Eingang wünschen und unsern Sohn Ihrem fernern Wohlwollen empfehlen, grüßt Sie mit Hochachtung Ihr ergebener

W. Fetscherin

Ein weiteres Amt
vom Basler Bürgerrat Basel, 9. October 1876

Hochgeehrter Herr

Nach heute vollzogener Konstituirung des Bürgerraths erlaubt sich der unterzeichnete in dessen Namen an Sie das Ansuchen zu stellen die bisher versehene Stelle eines Mitgliedes des Almosen Amtes bis zur vollständigen Ausführung der in Aussicht genommenen Organisation der neuen Behörden beizubehalten und Ihre schätzungswerthen Dienste dem Gemeinwesen zur Verfügung zu stellen.

Hochachtungsvoll namens des Bürgerraths
Der Präsident: W. Bischoff.

Das 50-jährige Amtsjubiläum des Vaters
vom Vater bzw. Grossvater Ziefen den 25ten Dec. 1876.

Liebe Kinder u. Großkinder!

Ihr wollet gütigst entschuldigen, wenn die l. Weihnacht dießmal vorüber gegangen ist, ohne von uns irgend ein Weihnachtsgeschenk in Süßigkeiten erhalten zu haben. Wir schicken Euch aber nachträglich ein wenig Zwetschgen, für die Kinder einige Festbüchlein, u. für jedes von ihnen ein Stücklein Geld, da das Neujahr jetzt nahe ist. Wir wünschen auch Euch einen fröhlichen u. glücklichen Übertritt aus dem alten in das neue Jahr.
L. Sohn! Wie Du von Kleiber wirst erfahren haben, soll meine 50jährige Amtsjubelfeier Sonntag den 7ten Jan. statt finden, bei welchem Anlasse auch Ihr 3 Söhne mich mit Eurer Gegenwart werdet beehren wollen. Wilhelm u. Heinrich sind davon auch in Kenntniß gesetzt.

Auf hoffentlich baldiges Wiedersehen grüßen Euch Alle herzlich:
die l. Eurigen.
Breitenstein Matt.

 

von Jonas Breitenstein an die Eltern Basel 31 Dec 1876

Liebe Eltern!

Herzlichen Dank für die so schöne und freundliche Christbescheerung, besonders auch für die Zwetschgen, die Ihr uns geschickt habt. Entschuldiget, daß ich erst heute dazu komme, Euch den Empfang anzuzeigen; ich war diese Woche mit der Arbeit sehr im Gedräng und dazu noch unwohl, so daß Alles ein wenig langsamer gieng. Den gestrigen Nachmittag und heute Vormittag benützte ich dazu, ganz gründlich auszuruhen (ich stand heute erst gegen 11 Uhr auf), weil mich besonders große Müdigkeit plagte; jetzt hoffe ich, daß es wieder besser gehen wird. Sonst ist bei uns Gott Lob! Alles wohl, was auch von Euch zu vernehmen uns herzlich freut. Auch Eurer Gotte Martha im Welschland geht es gut; sie denkt freilich oft mit Sehnsucht nach Hause zurück, ist aber auch dort glücklich und ihre Briefe athmen Frohsinn und Dankbarkeit. Über 8 Tage gedenken wir 3 Brüder daher, lieber Vater, auch an Euer Ehrenfest zu kommen vorausgesetzt, daß wir gesund und wohl bleiben resp. wieder werden. Wie eilen doch die Jahre dahin! Ich ziehe nun auch schon bald 25 Jahre den schweren Amtswagen, und wenn Ihr die goldene Hochzeit erlebt, was wir von Herzen wünschen, so ist unsere silberne auch vor der Thür. – Wohl uns, daß wir einen gnädigen Gott und Heiland haben, der uns mit unserer Last und unseren Schwachheiten und Sünden bis in das Alter trägt! Doch ich muß schließen. Der liebe Gott schenke Euch einen gesegneten Ausgang und Eingang!

Euer Euch innig liebender
Jonas

Krankheit
von Jonas Breitenstein an die Eltern [Neujahr 1877]

Liebe Eltern!

Allervorderst bitte um Entschuldigung, daß ich an Eurem schönen Feste nicht theilnehmen durfte; es war mir verboten, und ich fühlte auch selbst, daß ich es nicht hätte wagen können; ich war seit Neujahr noch nie vor der Hausthür. Mein Zustand ist nicht gerade schlimm und auch nicht gut, es ist ein hartnäckiger entzündlicher Lungenkatarrh, der noch nicht recht nachgeben will, trotzdem daß ich stets in der Wärme (meistens im Bette) bleibe und die sonstigen ärztlichen Vorschriften genau befolge. Meine Medizin ist Chinin mit pulvis Doveri und Emserwasser mit Milch. Meine Lunge ist nun einmal angegriffen und ich muß vor der Hand Sorge haben, dann wird es, wenn Gott will, auch wieder besser werden.

Meine herzlichsten Grüße und Segenswünsche
Euer Euch innig liebender Jonas.

 

Bruder Heinrich an die Eltern Basel d. 22. Mai 1877.

Jonas Breitenstein auf dem Totenbett, gezeichnet von Fritz Schider, Zeichnungslehrer von Ernst Breitenstein, am 23. Mai 1877.

Liebe Eltern!

Schon lange habe ich Euch nicht mehr geschrieben. Jetzt muß ich es thun, aber leider in keiner erfreulichen Angelegenheit. Mein lieber Bruder Jonas liegt nämlich seit Sonntag wieder krank darnieder an einer starken Lungenentzündung. Ich wußte es erst am Montag Nachmittag; gestern bin ich zweimal dort gewesen, Abends bis um 9 Uhr. Leider ist der Arzt, zu dem sie am Montag Mittag schon schickten u. dann Abends wieder, erst am Dienstag Mittag gekommen, weil er glaubte, es sei nur der rheumatische Schmerz in den Gliedern. Jonas leidet sehr, er kann nicht liegen sondern sitzt fast immer mit vorgebeugtem Kopf. Wolle der liebe Gott das Böseste verhüten u. ihn uns erhalten. Ich gehe heute nach der Schule wieder zu ihm u. will diese Nacht bei ihm wachen. Ich werde Euch dann wieder schreiben, wie es ihm geht.

In Liebe Euer Sohn Heinrich.

Am folgenden Tag verstarb Jonas Breitenstein.